Die geeignete Beleuchtungseinrichtung habe ich im letzten Artikel behandelt. Das gerade in der Porträtfotografie angestrebte weiche Licht wird bereits von den optimierten Baustrahlern geliefert.
Ein Problem stellt nun noch das Streulicht der Leuchten dar.
Farbige Einrichtungsgegenstände oder Wände können das Streulicht der Strahler reflektieren und so zu unschönen Färbungen oder Farbstichen führen.
Günstig ist auf jeden Fall ein möglichst farbneutrales Umfeld. Weisse oder graue Wände sind zum Beispiel sehr vorteilhaft. Ideal geeignet wären schwarze Wände, da sie das Streulicht nahezu vollständig schlucken. Während ich bei mir im Studio den Set-Bereich entsprechend gestaltet habe, sind die Wände in Wohnräumen eher selten schwarz.
Im, zu Hause, provisorisch eingerichteten Studio kann aber ohne weiteres auch mit schwarzem Stoff für Abhilfe gesorgt werden, indem man die farbigen Stellen einfach abhängt. Ich habe das zur Demonstration einfach einmal im Studio an einer Wand demonstriert:
Zu erwähnen ist nun noch, dass das Augenmerk bei dem Umfeld des Shootingbereiches nicht allein auf den Wänden liegen sollte. Oft wird die Decke vergessen. Ziert den Raum zum Beispiel eine schicke Holzdecke, sind Farbstiche in den Aufnahmen bereits vorprogrammiert.
Also: Die Zimmerdecke nicht vergessen!
Wie geht es weiter?
Der nächste Artikel wird die Wege aufzeigen, das Licht mittels geeigneter Reflektoren so zum Objekt zu bekommen, wie man es sich vorstellt.